Nasenkorrektur (Rhinoplastik)

Mit einer Nasenoperation zu einer formschönen Nase

Als Mittelpunkt des Gesichts ist die Nase sehr prominent. Ist sie zu groß, lang oder schief besteht bei vielen der Wunsch nach einer Nasenkorrektur (Rhinoplastik), um das Gesicht insgesamt stimmiger wirken zu lassen. Obwohl der Wunsch nach einer Korrektur dieser Fehlproportionierung häufig rein ästhetisch begründet ist, kann eine Operation auch medizinisch notwendig sein. Wenn die Atmung durch eine Fehlstellung der Nase beeinträchtigt wird oder ein Bruch vorliegt, ist eine operative Lösung oft unumgänglich (z.B. Nasenscheidewand OP). Diese ermöglicht es, die Größe und Form der Nase bestmöglich entsprechend der individuellen Vorstellungen und Wünsche des Patienten zu modellieren. Da eine als nicht passend empfundene Nase eine starke psychische Belastung sein kann, kann sich eine Nasenoperation letztlich positiv auf das Selbstwertgefühl des Patienten auswirken.

Nasenkorrektur: Die Operation im Überblick

DAUER DER NASENKORREKTUR

etwa 1-2 Stunden

ART DER BETÄUBUNG

Vollnarkose oder Dämmerschlaf

KLINIKAUFENTHALT

ambulant oder
1 Nacht stationär

GESELLSCHAFTSFÄHIGKEIT

nach ca. 3 Wochen

ENDGÜLTIGES ERGEBNIS

nach ca. 1 Jahr

KOSTEN NASENKORREKTUR

ab 2.500 - 7.500 Euro

Eine Nasenkorrektur dauert in der Regel ein bis zwei Stunden. Sie findet unter Vollnarkose oder Dämmerschlaf statt. Nur in sehr seltenen Fällen wird unter örtlicher Betäubung operiert. Der Eingriff erfolgt oftmals ambulant oder umfasst einen Klinikaufenthalt für eine Nacht. Ab dem 1. Tag nach dem Eingriff ist bereits wieder das Duschen erlaubt, lediglich mit dem Haare waschen sollten Patienten bis zum 3. Tag warten. Die Tamponaden bleiben für die ersten Tage nach der Nasenoperation in der Nase und das Fäden ziehen findet innerhalb der ersten Woche statt. Nach ein bis zwei Wochen wird der Verband entfernt und nach spätestens drei Wochen ist die Nasenkorrektur insoweit überstanden, dass die volle Gesellschaftsfähigkeit wieder hergerstellt ist. Das endgültige Ergebnis des Eingriffs zeigt sich allerdings erst ein Jahr nach der Behandlung.

Nasenkorrektur: Kosten & Finanzierung

Behandlung

Preise

Nasenkorrektur Kostenab 2.500 € bis ca. 7.500 €
Beratungsgesprächab 30 € bis ca. 80 €

Hinweis: Dies sind keine Festpreise. Die tatsächlichen Kosten können aufgrund von individuellen Voraussetzungen des Patienten, OP-Aufwand und weiteren Faktoren variieren. Der behandelnde Arzt kann Ihnen im Beratungsgespräch die Kosten für Ihre individuelle Behandlung aufzeigen.

Häufig gestellte Fragen zu den Kosten

Ist der Wunsch nach einer Nasenkorrektur rein ästhetisch begründet, werden die Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen. Die Kosten für Vor- und Begleituntersuchungen, die Operation und mögliche Folgebehandlungen aufgrund von Komplikationen müssen vom Patienten selbst getragen werden. Nur im Fall einer medizinischen Indikation werden die Kosten für den Eingriff ggf. anteilig von der Kasse übernommen. Dies kann allerdings immer dann bei einer Nasenkorrektur der Fall sein, wenn die Nasenatmung durch die Form der Nase beeinträchtigt ist. Häufig wird beispielsweise eine Nasenscheidewand OP zumindest anteilig von der Krankenkasse übernommen.

Kann der Patient die Kosten nicht direkt begleichen, bieten die Kliniken oft selbst die Möglichkeit an die Wunschbehandlung über Monatsraten zu finanzieren. Diese werden auf den jeweiligen Patienten individuell zugeschnitten und können oftmals direkt über die jeweilige Klinik abgewickelt werden. Ein Finanzierungsantrag sollte auf Basis des im Beratungsgespräch zusammengestellten Kostenvoranschlags beim Kreditpartner der jeweiligen Klinik gestellt werden. Natürlich besteht neben der Abwicklung der Finanzierung über die Klinik auch die Möglichkeit einen Kredit bei der Bank aufzunehmen.

Hinweis: Die Zusammensetzung der Kosten kann sich zwischen den behandelnden Ärzten unterscheiden. Außerdem bieten nicht alle Ärzte eine Finanzierung an. Sie können dies mit Ihrem behandelnden Arzt im Beratungsgespräch klären.

Nasenkorrektur: Verfahren im Überblick

Von der Nasenscheidewand OP bis zur Nasenmuschelverkleinerung

Da sich die Nase im Zentrum des Gesichts befindet, ist sie nicht nur für das Gesamtbild des Gesichts, sondern auch für das Selbstbild an sich von großer Bedeutung. Eine Unzufriedenheit mit der Form und Größe der Nase oder auch Probleme bei der Nasenatmung können daher den Wunsch nach einer Nasenkorrektur verspüren lassen. Es können ganz unterschiedliche Korrekturen vorgenommen werden, die rein ästhetisch begründet (Rhinoplastik) sein können oder sowohl der Verbesserung der Nasenatmung als auch der Verschönerung der Nase (Septorhinoplastik) dienen.

Die sogenannte Septumplastik wird in der HNO-Heilkunde u.a. zur Behandlung von Nasenatmungs-Behinderungen eingesetzt und ist eine der häufigsten chirurgischen Eingriffe in diesem Bereich. Durch eine Nasenscheidewandkorrektur können Verbiegungen (Septumdeviation) begradigt und gerichtet werden. Bei größeren Verbiegungen können die störenden Knorpel- und Knochenteile wiederum nicht einfach abgetragen, sondern müssen entnommen, begradigt und wieder eingepflanzt werden. Liegt ein Loch in der Nasenscheidewand (Septumperforation) vor, müssen oftmals sowohl der Knorpel als auch die Schleimhaut rekonstruiert werden. Wenn das Loch zu groß ist, um durch körpereigenes Gewebe bedeckt zu werden, können Silikonplättchen bei der Nasenscheidewand OP Abhilfe schaffen.

Durch eine sogenannte Conchotomie kann eine vergrößerte Nasenmuschel operativ verkleinert werden. Mittels einer Muskelkappung kann Patienten, die unter einer beeinträchtigten Atmung leiden, geholfen werden: Infekte werden eliminiert und die Nasenatmung verbessert.

Eine Nasenspitzenkorrektur ist meist nur Bestandteil eines größeren Eingriffs, aber ohne eine Nasenoperation kaum möglich. Bei einer Korrektur der Nasenspitze wird das Knorpelgerüst verändert und neu modelliert, ohne den Nasenknochen an sich zu verändern. Da sich die Nasenhaut seiner neuen Form gut anpassen kann, bleibt sie bei einem Eingriff unversehrt. Zu den möglichen Korrekturen gehören die Anhebung, Verschmälerung oder Erniedrigung der Nasenspitze.

Der Wunsch nach einer Nasenverkleinerung ist auf eine als zu groß empfundene Nase zurückzuführen. Der Nasenrücken ist zu breit und hoch; die Nase ragt zu weit aus dem Gesicht heraus. Um die Nase zu verkleinern, muss sowohl das Nasendach erniedrigt und neu geformt, als auch die Nasenspitze angepasst werden. Das mögliche Ausmaß der Nasenverkleinerung ist durch die dabei entstehende überschüssige Haut begrenzt.

Das Entfernen eines Nasenhöckers ist ein häufiger Grund für eine Nasenkorrektur. Die sogenannte Adler-, Habichts- oder Hakennase beschreibt den ungeliebten Höcker auf dem Nasenrücken. Um diesen zu entfernen, wird der zu hohe Nasenrücken durch einen Skalpell oder Meißel abgetragen und dadurch die Nase verkleinert. Die Abtragung des Nasenhöckers wird in der Regel durch eine Verschmälerung des Nasengerüsts ergänzt, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen.

Eine breite Nase ist auf eine stärkere Knorpel- oder Knochenmasse zurückzuführen. Um eine Nase zu verschmälern, kann das Knorpel- oder Knochengerüst entsprechend angepasst werden, so dass die Nase besser zu den restlichen Gesichtsproportionen passt.

Sind die zwei Nasenflügelknorpel zu breit oder groß, wirkt die Nasenspitze im Vergleich zum Rest der Nase oft zu rund oder plump. Um die Nasenflügel zu verkleinern und die Nase dadurch schmaler wirken zu lassen, werden die Knorpelanteile vermindert. Dabei ist wichtig, dass keine Nasenloch-Eingangsverengung entsteht, die zu einer Beeinträchtigung der Atmung führen könnte.

Eine Sattelnase ist an dem fast völligen Fehlen des Nasenrückens in der Mitte bzw. im oberen Drittel der Nase zu erkennen. Da dieses Fehlen durch Eigengewebe oder ein Implantat ausgeglichen werden muss, ist ein Beheben dieser Einsattlung sehr aufwendig, kann aber durch Einpflanzung von Knochen- oder Knorpelmasse (z.B. Ohrknorpel, Nasenscheidewand, Rippen) ausgeglichen werden.

Geschlossene und offene Nasenkorrektur

Bei einer Nasenkorrektur kann der Zugang zum Operationsbereich auf verschiedene Weise erfolgen. Grundsätzlich wird dabei zwischen der geschlossenen und der offenen Methode unterschieden. Während bei einer geschlossenen Nasenkorrektur später keine Narben sichtbar sind, weil die Schnitte tief in der Nase gesetzt werden, wird bei der offenen Nasenkorrektur ein offener Zugang zum Operationsfeld geschaffen. Dies kann u.a. über einen äußeren Schnitt an Nasensteg oder -wurzel, am Ansatz der Nasenflügel oder in den Augenbrauen erfolgen. Um keine auffälligen Narben zu hinterlassen, wird bei der offenen Methode mit Nahttechniken gearbeitet, die später möglichst unauffällig sind.

Geschlossene Nasenkorrektur

Diese Methode kann bei den meisten Nasenkorrekturen, wie zum Beispiel bei einer Begradigung oder Verkleinerung sowie zur Korrektur einer Sattelnase angewandt werden. Dabei verschafft sich der Arzt den Zugang zum Operationsfeld über die Nasenlöcher und nimmt die Korrekturen an den Knorpel- und Knochenstrukturen vor. Da die Schnitte im Inneren der Nase gemacht werden, entstehen bei diesem Vorgehen keine sichtbaren Narben.
Um die Nase neu zu modellieren, muss die Haut von innen gelöst werden. Nachdem die Korrekturen abgeschlossen sind, wird sie wieder angelegt und das Operationsfeld mit selbstauflösenden Fäden verschlossen. Abschließend werden Tamponaden zur Stabilisierung der Nasenscheidewand eingesetzt und die Nase mit einem Verband versehen.

Offene Nasenkorrektur

Bei einer offenen Nasenkorrektur wird der Zugang zum Operationsfeld von außen geschaffen. Dies betrifft vor allem umfangreichere Eingriffe, für die eine bessere Einsicht des Operationsfeldes erforderlich ist (z.B. Höckernase, Nasenspitzenkorrektur). Der Schnitt kann u.a. an verschiedenen Stellen auf der Nase angesetzt werden, woraufhin die Haut angehoben wird. Das Operationsfeld kann so gut eingesehen und Knochen und Knorpel korrigiert werden. Ist ein Nasenaufbau in dem Zusammenhang erforderlich, wird dazu, wenn möglich, natürliches Knorpelmaterial aus anderen Körperteilen genutzt. Sollte dies nicht möglich sein, können Trans- oder Implantate sowie zum Teil auch Kunststoffe als Gewebeersatz genutzt werden.

Nasenkorrektur: Vor und nach der OP

Was vor der Nasenkorrektur zu beachten ist

  • bei Vollnarkose: nichts essen und trinken ab 6 Stunden vor der Operation
  • nur leichte Kost und klare Flüssigkeiten am Abend vorher verzehren
  • möglichst kein Nikotin- und Alkoholkonsum 2 Wochen vor der OP
  • keine Einnahme blutverdünnender Medikamente (u.a. Aspirin)

Was nach der Nasenkorrektur zu beachten ist

  • Schlafen in Oberkörperhochlage
  • keine Einnahme von Aspirin bzw. Acetylsalicylsäure
  • Vorsicht beim Zähneputzen
  • beim Niesen weit den Mund öffnen
  • keine Brille aufsetzen
  • mind. eine Woche: nicht die Nase schnäuzen
  • mind. eine Woche: heiße Bäder und Haare waschen meiden
  • mind. 2 Wochen: keine körperliche Anstrengung
  • mind. 3 Wochen: Alkohol und scharfe Getränke vermeiden
  • mind. 8 Wochen: Sportarten mit höherer Gefahr für die Nase meiden
  • mind. 8 Wochen: keine Sauna- oder Solarienbesuche bzw. Sonnenbäder

Nasenkorrektur: Risiken & Komplikationen

Neben den allgemeinen Operationsrisiken, wie Wundheilungsstörungen, Nachblutungen oder ähnlichem, bestehen bei einer Nasenkorrektur bestimmte Risiken, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten.

  • Wundheilungsstörungen
  • Nachblutungen
  • Schwellungen
  • Narbenbildung
  • Blutergüsse
  • Infektionen
  • Behinderung der Nasenatmung für 2 Wochen
  • Schwellungen und Blutergüsse um Augen und Nase
  • Gefühlsminderung an der Oberlippe, Nasenhaut oder -schleimhaut
  • Bluterguss unter der Scheidewandschleimhaut (Hämatom)
  • Austrocknung der Mundschleimhaut aufgrund der Atmung durch den Mund
  • sehr selten: dauerhafte Beeinträchtigung des Riechvermögens
  • Anschwellen der Nasenschleimhaut und Schorfbildung im Inneren der Nase
  • Abstoßungsreaktion von defektem Fremd- oder Eigenmaterial
  • Einengungen der Tränenwege
  • Verletzungen der Schädelbasis
  • Wucherungen am Nasenknochen
  • Loch in der Nasenscheidewand (Perforation)
  • selten: Infektion des Abszess der Nasenscheidewand (Abszess)

Ihre Experten für die Nasenkorrektur

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Dr. med. Jens Baetge

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Dr. med. David Kiermeir

Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (FMH)

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Facharzt für Chirurgie, Plastische Chirurgie

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Dr. med. Robin Deb

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Dr. Dr. med. Norman Koebe

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Dr. med. James H. Völpel

Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie/Handchirurg

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Dr. med. Christian Jacobi

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