Epi-LASIK

Die Weiterentwicklung der Epi-LASIK

Bei der Epi-LASIK handelt es sich um eine Weiterentwicklung der LASEK-Operation. Diese automatisierte Variante der LASEK wird seit dem Jahr 2004 eingesetzt und ist das derzeit modernste Operationsverfahren im Bereich der refraktiven Chirurgie. Dieses Verfahren bietet sich als Alternative zur LASIK an. Insbesondere wenn die Hornhaut eines Patienten zu dünn ist.

Epi-LASIK: Voraussetzungen

Die Epi-LASIK-Methode eignet sich für Personen mit:

  • einer Kurzsichtigkeit bis max. −6 Dioptrien
  • einer Hornhautverkrümmung bis max. 5 Dioptrien

VORAUSSETZUNGEN:

  • mind. 1 Jahr stabile Dioptrienwerte
  • keine Augenerkrankungen wie Grauer Star (Katarakt) oder Grüner Star (Glaukom)
  • nicht bei chronisch progressiven Hornhauterkrankungen wie Keratokonus (Ausdünnung/ Verformung der Hornhaut)
  • keine Allgemeinerkrankungen wie Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen), Autoimmunkrankheiten (z.B. Diabetes mellitus Typ 1 oder Multiple Sklerose), Wundheilungsstörungen oder rheumatische Erkrankungen
  • nicht bei vorhandenem Herzschrittmacher
  • Mindestalter von 18 Jahren
  • nicht für Schwangere und Stillende

Epi-LASIK: Kosten und Finanzierung

Behandlung

Preise

Epi-LASIK Operation:ab 1.200 € / Auge
Beratungsgespräch Kosten:ab 5 € bis ca. 50 €
Augenvermessung Kosten:ab 30 € bis ca. 150 €

Hinweis: Dies sind keine Festpreise. Die tatsächlichen Kosten können aufgrund von individuellen Voraussetzungen des Patienten, OP-Aufwand und weiteren Faktoren variieren. Der behandelnde Arzt kann Ihnen im Beratungsgespräch die Kosten für Ihre individuelle Behandlung aufzeigen.

Häufig gestellte Fragen zu den Kosten

Die Kosten einer Epi-LASIK-Operation setzen sich aus dem Beratungsgespräch, der Augenvermessung, der Operation und der Nachsorge zusammen. Die meisten Ärzte verrechnen die Beratungs- und Vermessungskosten mit den Operationskosten. Eine solche Vermessung findet jedoch erst dann statt, wenn sich der Patient für den operativen Eingriff zur Korrektur der Fehlsichtigkeit entscheidet.

Nicht jeder Patient kann die Kosten für eine Epi-LASIK auf einen Schlag begleichen. Daher bieten viele Ärzte die Möglichkeit an, den Preis Stück für Stück zu bezahlen. Weiterhin besteht die Möglichkeit für Patienten einen Kredit aufzunehmen oder die Behandlung direkt über die Klinik zu finanzieren.

Hinweis: Die Zusammensetzung der Kosten kann sich zwischen den behandelnden Ärzten unterscheiden. Außerdem bieten nicht alle Ärzte eine Finanzierung an. Sie können dies mit Ihrem behandelnden Arzt im Beratungsgespräch klären.

Ablauf einer Epi-LASIK OP

Bei einer Epi-LASIK werden zunächst die Augen durch die Gabe von lokal wirkenden Augentropfen betäubt und anschließend fixiert. Dann löst der Arzt das Hornhautepithel mit einem stumpfen, computergesteuerten Mikrokeratom ab und klappt es zur Seite. Anschließend wird mithilfe des Excimer-Lasers die zuvor berechnete Hornhautmenge abgetragen und so die Fehlsichtigkeit korrigiert. Danach wird das Epithel zurückgeklappt und auf diese Weise das operierte Auge geschützt. Die Heilung dauert 5-7 Tage an und wird durch den Einsatz einer Verbands-Kontaktlinse unterstützt.

Die Vor- und Nachsorge bei der Epi-LASIK

VORSORGE

Vor der Behandlung ist eine medizinische Voruntersuchung notwendig. Diese dauert etwa 2 Stunden und umfasst folgende Punkte:

  • Brechkraft der Augen
  • Hornhautkrümmung
  • Augenoberfläche
  • Dämmerungs- und Blendungssehen
  • Augeninnendruck
  • Tränenmenge
  • Hornhautoberfläche und -Dicke
  • Pupillenweite
  • Netzhaut (inkl. Sehnerv)

Wichtig ist vor allem, dass der Patient vor der Operation 2 Wochen lang keine weichen und 4 Wochen keine harten Kontaktlinsen trägt.

NACHSORGE

Am Tag der Epi-LASIK-OP ist Essen und Trinken erlaubt. Allerdings sollte der Patient auf das Rauchen sowie das Tragen von Make-Up und Parfum verzichten. Da die verabreichten Medikamente bzw. das Betäubungsmittel das Autofahren nach der Behandlung nicht zulassen, sollte auf das Autofahren verzichtet werden. Um ein optimales Ergebnis zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden, sollten Patienten die verabreichten Augentropfen entsprechend der ärztlichen Vorgabe einnehmen. Zudem ist es von Bedeutung alle Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen. Diese finden nach 2 Tagen, einer Woche und innerhalb der ersten 6 Monate infolge der Operation statt.

Folgendes sollte nach der Epi-LASIK-Behandlung gemieden werden:

  • Augenreiben
  • sportliche Aktivitäten (mind. 2 Wochen)
  • Ausübung des Berufes (mind. 1 Woche)
  • Ausübung von Aktivitäten mit erhöhter Verletzungsgefahr wie Tauchen oder Klettern (mind. 4 Wochen)
  • trockene Klimaanlagenluft (mind. 3-4 Wochen)
  • Sauna-, Solarium- und Schwimmbadbesuche (mind. 4 Wochen)

Risiken und Komplikationen einer Epi-LASIK

  • vorübergehend trockene Augen
  • Infektion (selten)
  • Schnittkomplikationen während der Operation (selten)
  • Verschieben des Hornhautepithels durch Augenreiben (selten)
  • Heilungsstörungen beim Anwachsen des Hornhautepithels (selten)
  • Vernarbungen (sehr selten)
  • Linsentrübung (wird mit Augentropfen behandelt)
  • Schädigung von Augenstrukturen durch Ansaugen des Mikrokeratoms (selten)
  • Halos (Lichthöfe)
  • eingeschränktes Dämmerungs- oder Nachtsehen
  • Über- oder Unterkorrekturen (sehr selten)
  • Schwächung der Hornhaut mit Vorwölbung (Keratektasie) und Sehverschlechterung (sehr selten)

Ihre Experten für Epi-LASIK

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Prof. Dr. Martin Dirisamer

Facharzt für Augenheilkunde

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Priv.-Doz. DDr. Nikolaus Luft, FEBO

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Prof. Dr. med. Siegfried Georg Priglinger

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