LASEK

Die Weiterentwicklung des PRK-Verfahrens

Mit der Laser-epitheliale Keratomileusis (LASEK) können Fehlsichtigkeiten des Auges wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung korrigiert werden. LASEK ist die Weiterentwicklung des PRK-Verfahrens und stellt eine Alternative für Patienten mit sehr dünner Hornhaut dar, bei denen eine LASIK-Behandlung nicht durchgeführt werden kann.

LASEK: Voraussetzungen

Die LASEK-Methode eignet sich für Personen mit:

  • einer Kurzsichtigkeit bis max. −8 Dioptrien
  • einer Weitsichtigkeit bis max. +3 Dioptrien
  • einer Hornhautverkrümmung bis max. 5 Dioptrien

VORAUSSETZUNGEN:

  • stabile Dioptrienwerte (über einen Zeitraum von mind. 1 Jahr)
  • keine Augenerkrankungen wie Grüner Star (Glaukom) oder Grauer Star (Katarakt)
  • keine chronisch progressiven Hornhauterkrankungen wie Keratokonus (Ausdünnung/ Verformung der Hornhaut)
  • keine Allgemeinerkrankungen wie Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen), Autoimmunkrankheiten (z.B. Diabetes mellitus Typ 1 oder Multiple Sklerose) Wundheilungsstörungen oder rheumatische Erkrankungen
  • nicht geeignet bei vorhandenem Herzschrittmacher
  • Mindestalter von 18 Jahren
  • nicht für Schwangere und Stillende

LASEK: Kosten und Finanzierung

Behandlung

Preise

LASEK Operation:ab 800 € / Auge
Beratungsgespräch Kosten:ab 5 € bis ca. 50 €
Augenvermessung Kosten:ab 30 € bis ca. 150 €

Hinweis: Dies sind keine Festpreise. Die tatsächlichen Kosten können aufgrund von individuellen Voraussetzungen des Patienten, OP-Aufwand und weiteren Faktoren variieren. Der behandelnde Arzt kann Ihnen im Beratungsgespräch die Kosten für Ihre individuelle Behandlung aufzeigen.

Häufig gestellte Fragen zu den Kosten

Die Kosten der LASEK setzen sich aus dem Beratungsgespräch, der Augenvermessung und der Operation selbst zusammen. Einige Ärzte bieten die Möglichkeit an, die Beratungs- und Vermessungskosten mit den Operationskosten zu verrechnen. Die Vermessung findet jedoch erst dann statt, wenn der Patient sich für die Behandlung entschieden hat.

Nicht jeder Patient kann die Kosten für eine LASEK sofort aufbringen. Daher bieten viele Ärzte die Möglichkeit an, die Kosten in Raten abzubezahlen. Zudem können Patienten bei Bedarf einen Kredit aufnehmen oder die Behandlung direkt über die Klinik finanzieren. Hierzu wird im Beratungsgespräch ein Kostenvoranschlag erstellt, mit welchem der Patient den Finanzierungsantrag beim Kreditpartner stellen kann.

Hinweis: Die Zusammensetzung der Kosten kann sich zwischen den behandelnden Ärzten unterscheiden. Außerdem bieten nicht alle Ärzte eine Finanzierung an. Sie können dies mit Ihrem behandelnden Arzt im Beratungsgespräch klären.

Ablauf einer LASEK-OP

Die LASEK-Behandlung erfordert keinen stationären Aufenthalt im Krankenhaus, sondern wird ambulant vorgenommen. Nachdem der Patient im Gesichtsbereich desinfiziert wurde, erfolgt die Fixierung des Auges und anschließend die Betäubung der Hornhaut mithilfe von Augentropfen. Sobald sich die Betäubungswirkung entfaltet, wird die Hornhaut kreisrund eingeschnitten und mithilfe einer 20%-igen Alkohollösung gelockert. Diese desinfizierende und befeuchtende Substanz löst das Epithelgewebe ohne strukturelle Schäden von der Hornhaut, sodass der Arzt mit einem computergesteuerten Excimer-Laser die Augenkorrektur vornehmen kann.

Der Patient fokussiert während der Behandlung ein grünes Licht, um starke Bewegungen des Auges zu vermeiden. Sollten dennoch Bewegungen des Auges auftreten, unterbricht der Eyetracker automatisch den Laservorgang. Ist die LASEK-Augenlaserbehandlung abgeschlossen, wird das Deckhäutchen mit einem spatelähnlichen Instrument zurückgeschoben. Schließlich wird, wie auch bei der PRK, eine Verbandslinse eingesetzt, die das Auge beim Heilungsprozess unterstützt und für ca. 5 Tage im Auge verbleibt.

Die Vor- und Nachsorge bei der LASEK

VORSORGE

Vor der Behandlung ist eine medizinische Voruntersuchung notwendig. Diese dauert etwa 1,5-2 Stunden und umfasst die Untersuchung der/ des:

  • Brechkraft der Augen
  • Augenoberfläche
  • Hornhautkrümmung
  • Dämmerungs- und Blendungssehens
  • Augeninnendrucks
  • Länge des Augapfels
  • Tränenmenge
  • Hornhautdicke- und Oberfläche
  • Netzhaut (inkl. Sehnerv)
  • Pupillenweite Vor der Operation sollten 2 Wochen lang keine weichen und 4 Wochen zuvor keine harten Kontaktlinsen getragen werden.

NACHSORGE

Am Tag der LASEK-OP ist Essen und Trinken erlaubt, allerdings sollte auf das Rauchen sowie das Tragen von Make-Up und Parfum verzichtet werden. Zudem empfiehlt es sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Taxi zur Operation zu fahren, da die verabreichten Medikamente und Betäubungsmittel das Autofahren nach der Behandlung nicht zulassen. Um ein optimales Ergebnis zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden, sollten Patienten die verabreichten Augentropfen nach Vorgabe des Arztes einnehmen. Zudem ist es von Bedeutung alle Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen. Diese finden nach 1-2 Tagen, einer Woche und innerhalb des auf den Eingriff folgenden halben Jahres statt.

Folgendes sollte nach der LASEK-Behandlung gemieden werden:

  • Augenreiben
  • direkter Augenkontakt mit Leitungswasser
  • sportliche Aktivitäten (mind. 2 Wochen)
  • Ausübung des Berufes (mind. 1 Woche)
  • Sauna-, Solarium- und Schwimmbadbesuche (mind. 4 Wochen)
  • trockene Klimaanlagenluft (mind. 3 Wochen)

Risiken und Komplikationen einer LASEK

  • vorübergehende Schmerzen und vorübergehend ein reduziertes Sehvermögen
  • Trübungen der Hornhaut, Haze genannt (Trübungsgefahr nimmt mit der Stärke der Korrektur zu; Trübungen können aber mit speziellen Augentropfen minimiert werden)
  • trockene Augen
  • Infektionen unter der Kontaktlinse oder am Auge (selten)
  • Über- oder Unterkorrekturen (selten)
  • Verwachsung oder Faltenbildung der Hornhautschicht (sehr selten)
  • Heilungsstörungen
  • Einschränkungen des Dämmerungs- und Nachtsehens
  • Glanzeffekte (Glare) oder Lichthöfe (Halogene)
  • Doppelkonturen
  • strukturelle Schwächung der Hornhaut
  • Vorwölbung der Hornhaut (Keratektasie)
  • Narbenbildung auf der Hornhaut

Ihre Experten für LASEK

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Prof. Dr. Martin Dirisamer

Facharzt für Augenheilkunde

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Prof. Dr. med. Siegfried Georg Priglinger

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